

Die Wanderung auf den Aufacker in Oberammergau ist eine aussichtsreiche und familienfreundliche Alternative zum bekannten Laber. Wer Ruhe in den Ammergauer Alpen sucht, ist hier genau richtig: Es gibt keine Bergbahn, keine Einkehrmöglichkeiten direkt am Weg – dafür aber Natur pur und ein grandioses Panorama. Ideal für Wanderer, die abseits der Massen unterwegs sein wollen.
Im Vergleich zum Laber ist der Aufacker deutlich weniger frequentiert – besonders in der Übergangszeit. Die Tour ist technisch einfach und eignet sich auch für sportliche Familien. Wichtig: Zwischen November und Mai gelten Wildschutzzeiten. Bitte in dieser Zeit ausschließlich freigegebene Wanderwege nutzen und Rücksicht auf Tiere und Pflanzen nehmen. Weitere Informationen findest du hier.
Der Startpunkt der Rundwanderung ist der Parkplatz am Wellenberg in Oberammergau (ehemaliges Schwimmbad) . Die Parkgebühr beträgt 7 Euro für den ganzen Tag.
Falls du mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreist, kannst du mit dem Zug nach Oberammergau fahren und anschließend per Bus oder zu Fuß zum Startpunkt gelangen.
Dein Weg startet direkt gegenüber der Laberbergbahn. Folge einfach den Schildern Richtung Altherrenweg und Romanshöhe. An der nächsten Kreuzung hältst du dich an das gelbe Schild Richtung Aufacker. Der Weg verläuft angenehm schattig durch einen Nadelwald und folgt einem kleinen plätschernden Bach.
Nach der Bachüberquerung zieht der Weg etwas an – der Anstieg wird steiler, aber nie unangenehm. Zwischendurch öffnet sich der Wald immer wieder und gibt schöne Blicke auf den Laber frei. Nach einer weiteren Bachquerung geht es über eine offene Wiese mit tollem Blick auf Oberammergau – dann tauchst du wieder in den Wald ein.
In ein paar gut gelegten Serpentinen steigst du weiter auf, bis du eine kleine Forststraße kreuzt. Kurz darauf wird’s lichter – und da ist es auch schon: das Gipfelkreuz des Großen Aufackers. Einfach links halten und die letzten Höhenmeter genießen.
Oben angekommen, erwartet dich ein richtig schöner Rundumblick auf die Ammergauer Alpen – und obendrauf noch das Wettersteingebirge mit der Zugspitze als Sahnehäubchen. Auf den hölzernen Bänken kannst du prima eine Brotzeit machen und dabei die Aussicht feiern.
Wenn du noch Energie hast, schau doch beim Kleinen Aufacker vorbei – der ist nur 10 Minuten entfernt. Der Weg führt allerdings durch ein Wildschutzgebiet und ist nur zwischen Mai und Oktober offen – also bitte Rücksicht nehmen!
Für den Abstieg hast du zwei Möglichkeiten:
Für die Rundtour gehst du vom Gipfel wieder zurück zur letzten Weggabelung und dann geradeaus. Der Pfad zweigt bald links in den Wald ab – hier wird’s stellenweise etwas steiler und das Gras steht gerne mal etwas höher. Du kommst an einer privaten Hütte vorbei und überquerst eine weitere Forststraße – dahinter öffnet sich die Landschaft und du wanderst über eine schöne Wiese dahin.
Ein letztes Mal durch den Wald, dann stößt du auf den Altherrenweg. Hier links halten – und schon bist du fast wieder am Parkplatz. Der Altherrenweg ist fast eben, führt über zwei charmante Brücken und bietet immer wieder Sitzbänke mit traumhaftem Blick auf Oberammergau. Perfekt für eine letzte Pause in der Sonne.
Oder du nimmst den Weg über den Berggasthof Romanshöhe – dauert etwa 30 Minuten länger, aber dafür gibt’s die Möglichkeit zur Einkehr mit Aussicht. Auch nicht schlecht, oder?
Der Aufacker ist einer unserer meist besuchten Gipfel in den Ammergauer Alpen. Uns gefällt nicht nur das Panorama besonders gut, sondern auch die Ruhe im Vergleich zu Hörnle und Laber. Im Sommer ist der Weg angenehm schattig und in der Übergangszeit nicht zu matschig. Hier noch ein Tipp von uns: Zum perfekten Abschluss deiner Wanderung auf den Aufacker gehört ein Besuch im Eiscafé „Paradiso“ im Ortszentrum von Oberammergau. Ob cremiges Eis oder eine frische Bruschetta – hier kannst du dich nach der Tour wunderbar stärken.